Die fünf häufigsten Mythen rund um Solarenergie

Jüngst haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union einer umfassenden Neugestaltung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie (RED) zugestimmt. Diese schreibt ab 2029 die Installation von Solaranlagen auf allen neuen Gebäuden vor. Diese Maßnahme ist ein entscheidender Schritt in Richtung Klimaneutralität und zeigt, wie wichtig Solarenergie für unsere zukünftige Energieversorgung ist. Trotzdem gibt es immer noch viele Missverständnisse und Mythen rund um Solarenergie, die ihre Akzeptanz und Verbreitung behindern. In diesem Artikel räumen wir mit den fünf häufigsten Mythen auf und zeigen, warum Solarenergie eine tragende Säule der Energiewende ist.

Mythos 1: Solarenergie ist teuer

Viele glauben, dass die Installation von Solaranlagen mit hohen Kosten verbunden ist und sich wirtschaftlich nicht rechnet. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten, die den Einstieg erleichtern. Langfristig gesehen sparen Kommunen durch den Eigenverbrauch von Solarstrom erheblich an Energiekosten und sind weniger abhängig von schwankenden Strompreisen.

Mythos 2: Solarenergie funktioniert nur bei Sonnenschein

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Solaranlagen nur bei direkter Sonneneinstrahlung Strom erzeugen. Zwar ist die Leistung bei Sonnenschein am höchsten, doch moderne Photovoltaikanlagen sind so konzipiert, dass sie auch bei bewölktem Himmel und diffusen Lichtverhältnissen Energie produzieren. Genauso, wie man sich im Winter einen Sonnenbrand holen kann, so lässt sich auch die Sonnenenergie das ganze Jahr über nutzen.

Mythos 3: Solaranlagen sind wartungsintensiv und unzuverlässig

Ein weiterer Mythos ist, dass Solaranlagen häufige Wartungen erfordern und anfällig für Ausfälle sind. Tatsächlich sind Photovoltaikanlagen sehr robust und benötigen nur minimale Wartung. Die meisten Systeme sind so konzipiert, dass sie über Jahrzehnte hinweg zuverlässig Strom produzieren. Regelmäßige Inspektionen und Reinigungen sorgen dafür, dass die Anlagen effizient arbeiten und eine lange Lebensdauer haben.

Mythos 4: Solarenergie funktioniert nur auf nach Süden ausgerichteten Dächern

Ein oft gehörter Mythos ist, dass Solaranlagen nur auf nach Süden ausgerichteten Dächern effizient arbeiten. Zwar ist eine südliche Ausrichtung oft ideal, jedoch können Photovoltaikanlagen auch auf Dächern installiert werden, die nach Osten oder Westen zeigen. Selbst Dächer mit einer Neigung nach Norden können, je nach Standort und Technologie, noch ausreichend Energie liefern. Durch den Einsatz moderner Module und optimierter Anlagenplanung können nahezu alle Dachflächen genutzt werden, um Solarenergie zu erzeugen.

Mythos 5: Solarenergie kann den Energiebedarf nicht decken

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Solarenergie nicht ausreicht, um den gesamten Energiebedarf einer Kommune zu decken. Doch durch eine Kombination von Photovoltaikanlagen, Energiespeichern und intelligenten Energiemanagementsystemen kann ein erheblicher Anteil des Energiebedarfs durch Solarenergie gedeckt werden. Energiespeicher ermöglichen es, überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf abzurufen, wodurch die Versorgungssicherheit erhöht wird. Moderne Batteriespeicher sind effizient und zuverlässig und können den erzeugten Solarstrom auch nachts und an bewölkten Tagen zur Verfügung stellen und so die Energieversorgung sichern.

Mit unseren Potenzialanalysen können wir berechnen, wieviel Energie Sie durch eine PV-Anlage auf dem Dach Ihrer Liegenschaften erzeugen können und das mit oder ohne Speicher. Dabei beziehen wir auch die Ausrichtung Ihres Daches mit ein und berechnen Ihre Kosteneinsparungen durch den PV-Ausbau.

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